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Vom Schulpferd zur Olympia-Arena – Dressurgeschichte aus Hagen a.T.W.


Geboren am 25.März 1987 in Kehl, Baden-Württemberg, wurde ich schon als kleiner Junge mit dem Pferdebazillus infiziert. Eine Freundin nahm mich mit in den Reitstall und damit war es um mich geschehen: Bald danach bekam ich meine ersten Longen-Stunden. Als ich 14 war, trat Calypso in mein Leben. Mein erstes eigenes Pferd. Den dreijährigen Wallach habe ich dann selbst ausgebildet und ihn in Spring- und Dressurprüfungen vorgestellt.
Da meine Eltern sehr viel Wert auf eine solide Ausbildung legten, war nach dem Abitur erst einmal Schluss mit der Reiterei und ich absolvierte eine Lehr als Industriekaufmann. Zur Freude meiner Eltern schaffte ich einen sehr guten Abschluss, so dass sie dann meiner Pferdeleidenschaft nicht mehr ablehnend gegenüberstanden. Im Gegenteil!



Das Jahr 2007 war der Start in einen Berufsweg, der mich bis zum Gewinn der Team Goldmedaille anlässlich der Olympischen Spiele in Paris führte. Ich begann damals auf dem Hof Kasselmann, meine dreijährige Ausbildung zum Pferdewirt. Die Ausbildung bei Ulli und Bianca Kasselmann, was ich von den Beiden gelernt habe, hat mich geformt und meine reiterliche Karriere erst möglich gemacht. Mein erster beruflicher Höhepunkt war der Abschluss meiner Ausbildung mit der Stensbeck-Plakette.
Nach einem 2jährigen Intermezzo auf dem Gestüt Bonhomme ging ich 2014 wieder zurück auf den Hof Kasselmann. 2015 erhielt ich das Goldene Reitabzeichen.
Meine internationale Karriere startete mit Duke of Britain FRH: 2018 gewannen wir in London die Weltcup Kür – vor der damaligen britischen Olympiasiegerin Charlotte Dujardin.
Danach ging es Schlag auf Schlag:
2019 wurde ich mit Zuccero OLD Weltmeister der sechsjährigen Dressurpferde und gewann das Championat der Berufsreiter und das Deutsche Dressurderby. Was für ein Jahr!
2020 wurde ich erstmals in den Olympiakader berufen.
Meine erste DM-Medaille holten Duke of Britain FRH und ich 2022 bei den deutschen Meisterschaften in Balve. In Herning, bei den Weltmeisterschaften, gehörten wir auch 2022 zum deutschen Team, das die Bronze Medaille gewann.
2023 war dann das Jahr, als Bluetooth langsam aus dem Schatten von Duke heraustrat: Bei den deutschen Meisterschaften gewannen Duke und ich Bronze im Grand Prix Special und mit Bluetooth errangen wir Silber in der Kür Prüfung. Diesen Erfolg wiederholten Bluetooth und ich bei den Europameisterschaften 2023 in Riesenbeck: Wir gewannen Mannschafts-Silber.



2024 wurde dann das Erfolgsjahr schlechthin für mich:
Bei den Deutschen Meisterschaften erzielten wir Erfolge im Grand Prix Special mit Bluetooth und in der Kür mit Duke. In beiden Prüfungen konnte wir Silber gewinnen.
Und dann kam Paris. Die Olympiade. Der ultimative Höhepunkt meines bisherigen Lebens.
Bluetooth und ich gewannen gemeinsam mit Jessica von Bredow-Werndl auf TSF Dalera BB und Isabell Werth mit Wendy Gold in der Teamwertung.
Danach begann für mich eine neue Zeitrechnung. Ich bin gespannt, welche Höhepunkte für mich das Leben noch bereithält.






NUR ZUSAMMEN KANN MAN ERFOLGREICH SEIN
Leidenschaft & Teamwork –
Der Schlüssel zum Erfolg
Mein Sport, das Dressurreiten, ist für mich nicht nur ein Wettkampf – er ist meine Leidenschaft. Diese Leidenschaft treibt mich an, jeden Tag aufzustehen, mit meinen vierbeinigen Partnern zu trainieren und gemeinsam alles zu geben. Es sind die kleinen Fortschritte im Training, die intensiven Momente im Wettkampf und das Gefühl, über sich hinauszuwachsen, die mich immer wieder motivieren. Ohne echte Begeisterung wäre all das nicht möglich.
Doch so sehr ich für meinen Sport brenne – allein kommt man nicht weit. Teamwork ist das, was alles zusammenhält. Ob im Turnier, im Training oder hinter den Kulissen: Mein Erfolg ist immer auch der Erfolg meines Teams. Vor allem mein Partner Lars und Ulrich und Bianca Kasselmann, sowie meine Helfer und Sponsoren geben mir immer wieder die Kraft, an meine Grenzen zu gehen und darüber hinauszuwachsen.
Jeder Sieg, jede Niederlage, jede Herausforderung – all das erlebe ich nicht allein. Es ist das Vertrauen ins Team, das mich antreibt, und die Unterstützung der Menschen um mich herum, die mich tragen und bestätigen.
Leidenschaft und Teamwork – das sind nicht nur Worte, sondern die Grundlage für alles, was ich im Sport erreiche.



